Was kann ein ERP-System zu Energiesparen und Umweltschutz beitragen?

Was kann ein ERP-System zu Energiesparen und Umweltschutz beitragen?

von Sascha Reichow

Wir hören es mittlerweile täglich in den Nachrichten: das Sparen ist wieder zu einer Notwendigkeit für Viele geworden. Erfahrungsgemäß können Unternehmen meist vorbildliche Einsparpotenziale auffahren: seien es Verschlankungen im Rahmen der Personal-Politik oder die kritische Bewertung von geplanten Marketingmaßnahmen etc. Uns geht es in diesem Artikel aber nicht um Einsparungen am Essentiellen, sondern um das „smarte“ Sparen im unternehmerischen Kontext, denn oft lassen sich enorme Effektivitätssprünge und damit Einsparungen ohne Verzicht mithilfe eines ERP-Systems, wie SAP Business One, realisieren.

Zum Beispiel im Einkauf:

Mit dem Dispositionsassistenten können Sie mit wenigen Klicks eine oder mehrere Lieferanten-Bestellungen auslösen. Dabei werden „im Hintergrund“ sämtliche Parameter wie Ist-Bestand, offene Kundenbestellungen, Lieferzeit, Mindestbestellmenge beim Lieferanten usw. ermittelt bzw. errechnet und Ihnen die optimale Menge und Zeitpunkt für Ihre Bestellung vorgeschlagen.

Hier sieht man, dass unser Mountain Bike Marke „Opel Blitz“ ab KW 35 ausverkauft ist, wir aber erst in KW 36 einen Wareneinkauf erhalten. Ergo müssen wir Kunden vertrösten, alternative Lieferanten finden oder beim nächsten Mal die Funktion früher aufrufen.

Zusätzlich können Sie mit „soften“ Faktoren, die in SAP Business One als Prognosen bezeichnet werden, Ihren Bedarf, wie in einem simulierten Bauchgefühl, auch ohne Stammdaten- und Parameteränderung, beeinflussen. Wenn Sie z.B. Eisdielen-Besitzer sind und sich ein sonniges Pfingstwochenende abzeichnet, können Sie die Verkaufsprognose für diese Zeit temporär um 30% erhöhen und schon schlägt Ihnen SAP Business One vor, welche Rohstoffe oder Verpackungen bis Pfingsten, unter dieser Annahme, zu knapp sind und welche Artikel bei welchem Lieferanten bis dahin noch zu bekommen sind. Auch hier punktet SAP Business One mit einem intelligenten System, da die Prognosen automatisch aus Erfahrungswerten für die Zukunft projiziert werden.

Gerade in Zeiten vager Lieferketten empfiehlt es sich, die Lagerhaltung von „Just-in-Time“ zu einer intelligenten Lagerhaltung umzustellen. Dennoch gilt: So wenig wie möglich, so viel wie nötig! Das ist eben das „smarte“ am Arbeiten mit einem ERP-System, wie SAP Business One.

Und wo ist jetzt der Umweltschutz und das Energiesparen?

Den „manuellen“ Bestellprozess (das kann z.B. auch Excel sein) kennen Sie vielleicht so: Zum Tagesende werden Bedarfszahlen zusammengetragen und benötige Ware beim Lieferanten bestellt. Unglücklicherweise kommt erst zum Feierabend ein Kollege mit seinem „Bestellblock“ um die Ecke, noch dazu mit Terminbestellungen. Sie rufen also gleich am nächsten Morgen bei Ihrem Lieferanten an, der schon am frühen Morgen Ihre vorabendliche Bestellung auf den Weg gebracht hat, und ordern „per Express“ die fehlenden Artikel nach. Und schon haben Sie Extra-Frachtkosten, vielleicht noch einen Eilaufschlag und zum anderen fährt/fliegt ein Transporteur extra für die nachträglich bestellten Artikel zu Ihnen. Und genau diese Aufwände können Sie mit einem ERP-System vermeiden: der Umwelt zuliebe, unnötige Transportwege und Energieverbräuche minimieren und obendrein bares Geld für Ihr Unternehmen sparen!

Bleiben wir beim Einkauf, denn wie heißt ein kaufmännisches Sprichwort „Im Einkauf liegt der Gewinn“. Für unsere global vernetzte Welt hat sich SAP etwas Großartiges ausgedacht: Den Marktplatz „Ariba“

© SAP Deutschland SE & Co. KG

Der Clou an der Sache: Sie können Ihr SAP Business One direkt mit Ariba verbinden. Das bedeutet, dass der von SAP Business One ermittelte Bedarf automatisch an Ariba übertragen wird und Ihnen Lieferanten auf der ganzen Welt, aus Ihrer SAP-ERP-Lösung heraus, entsprechende Angebote unterbreiten und Sie selbstverständlich ebenso Ihre Bestellung im System auslösen können. Hierbei wurde mindestens Zeit für die Lieferanten-Recherche gespart und Sie haben die Chance, völlig neue Lieferanten kennenzulernen, die Sie vorher im wahrsten Sinne des Wortes „nicht auf dem Schirm hatten“ und die Ihnen dabei helfen, temporäre Bedarfslücken zu schließen.

Fazit

Mit einem smarten ERP-System hat das Sparen im unternehmerischen Kontext etwas durchaus Positives: Umweltschutz durch Einsparung von Energie und unnötigen Transportwegen, Kosteneinsparung durch mehr Effizienz und Transparenz in Ihrem Unternehmen – und zugleich gewinnen Sie an Mehrwerten, wie die Sicherstellung Ihrer Lieferfähigkeit und die Möglichkeit, optional neue Geschäftspartner zu finden, um schnell auf neue Marktgegebenheiten zu reagieren.

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